IT-Spende Oberschule

23.07.2021 (js) Die Zahl des Jahres lautet:

100.000,- Euro

Diesen Betrag konnte ich als Spende für die Oberschule Bad Essen akquirieren, um die Digitalisierung voranzubringen. 

Wie kam es dazu? Nun - ich bin gerne Netzwerker. Besonders dann, wenn ich mich zum Wohle der Gemeinde, in diesem Fall direkt zum Wohle der Kinder an der Oberschule einsetzen kann.

Zum Jahresbeginn habe ich diverse Gespräche mit Unternehmern aus Bad Essen geführt. Dabei ging es insbesondere um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie und die Lehren, die man aus der Situation ziehen sollte. Unter anderem sprach ich dazu mit André Philipps, dem geschäftsführenden Gesellschafter der Thomas Philipps Sonderpostenmärkte. 

Im Verlauf unseres Gesprächs kamen wir auf das Thema Schule, Schüler und die notwendige Digitalisierung der Schulen. Ich hatte die Gelegenheit, André Philipps meine Meinung wie folgt darzulegen: wir wissen, dass die Schulen von der Homeschooling-Aufgabe auf dem linken Fuß erwischt wurden - es gab keinen Plan in der Schublade für eine solche Situation. So fehlte es an der technischen Infrastruktur, es fehlte die geeignete Aufbereitung von Lernstoffen und es fehlte vor allem auch die notwendige Bandbreite für Livestreams.

Ich durfte dann mit André Philipps gemeinsam eine Idee entwickeln und fand in ihm bzw. seinem Unternehmen dann auch einen Paten, der sich in außergewöhnlicher Weise engagieren wollte. Im Verlauf des Gesprächs erhielt ich die Zusage über eine Spende von sage und schreibe 100.000,-€, verbunden mit dem Wunsch, dieses Geld in geeigneter Art und Weise für die beschleunigte Digitalisierung der Oberschule einzusetzen.

Mit dieser Nachricht im Gepäck bin ich sofort in die Umsetzung gegangen. Mit Kurt Rieke und Burgis Hoffmann-zu Höne (Schulleitung) und mit Carsten Meyer und Monika Kuhlmann (Schulträger Gemeinde Bad Essen) haben wir ein Investitionskonzept aufgestellt, das in geeigneter Art und Weise den laufenden Plan der Gemeindeverwaltung ergänzt und erweitert. 

So sollten dieses Jahr ursprünglich 6 Klassenräume mit Smartboards und Dokumentenkameras ausgestattet werden - nun werden zusätzlich 12 Klassen- und Differenzierungsräume technisch ausgestattet. Das Investitionsprogramm wird quasi um zwei Jahre beschleunigt. Aber auch die Ausstattung von zwei Fachräumen mit Kamera- und Sendetechnik geht direkt, finanziert aus den Spendenmitteln, an den Start. Dabei haben wir besonderen Wert auf eine hochwertige und langlebige, aber simpel zu bedienende Technik gelegt, die in die vorhandene Infrastruktur integriert werden kann.

Das Lehrerkollegium war von Beginn an in die Umsetzung eingebunden und ist von den neuen Möglichkeiten durchweg begeistert. Neben der Nutzung im "stationären" Unterricht bieten sich natürlich mit den Kameras viele weitere Livestream-Anwendungsmöglichkeiten, beispielsweise für das ERASMUS-Programm oder für AGs. Aus meiner Sicht müssen die neuen Möglichkeiten nun aber auch konsequent in den Lehrplan eingebaut werden, z.B. durch mindestens einen "Digitaltag" für die Schüler im Monat. Wenn die Nutzung der Medien bei allen Beteiligten eingeübt und ein bisschen selbstverständlicher ist, kann im Fall des Falles auch viel einfacher auf das Homeschooling umgeschaltet werden. Damit wäre eine gute Lehre aus der Pandemie gezogen.

Zuhören - analysieren - Ideen entwickeln - Unterstützer suchen - machen!

Das ist mein Politik-Stil für Bad Essen.

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