#12 - heimische Kompensationsflächen


Schwerpunkt-Thema: Nachhaltigkeit

 

Bauvorhaben bringen regelmäßig Flächenversiegelungen mit sich. Die bebauten Flächen stehen der Natur nicht mehr zur freien Entfaltung zur Verfügung; zudem muss das Regenwasser "bearbeitet" werden, das üblicherweise versickert.

 

Im Rahmen der Baugenehmigungen schreibt die Genehmigungsbehörde den Bauherren vor, einen Ausgleich für die Flächenversiegelungen herbeizuführen. Sofern dies an Ort und Stelle des Bauvorhabens nicht möglich ist, sind sog. Kompensationsflächen an anderer Stelle anzulegen oder zu erwerben.

In den letzten Jahren wurden derartige Kompensationsmassnahmen häufig rund um den Dümmer abgegolten; aufgrund des besonderen Status des Dümmers als Landschafts- und Naturschutzgebiet sind die dortigen Flächen als Kompensationsflächen geeignet.

 

Nun ist die kritische Frage berechtigt, was eine Kompensationsfläche am Dümmer für die Gemeinde Bad Essen bringt, wenn wir bauen und Flächen versiegeln. Ich mache mich deswegen gemeinsam mit der CDU-Fraktion für heimische Kompensationsflächen stark.

 

Ein beispielhaftes, neues Projekt konnte ich gemeinsam mit unserem Bundestagsabgeordneten André Berghegger in Lockhausen auf Schloss Ippenburg kurz vor dem Start besichtigen. Die Eheleute von dem Bussche entwickeln auf den ehemaligen Festival-Parkplätzen seit Ende Juni 2021 eine im ersten Schrit rd. 11 ha große Kompensationsfläche. Als starker und kompetenter Partner ist auch unser heimischer Wasserverband im Projekt beteiligt.

 

Dies ist ein Leuchtturmprojekt und bündelt vielerlei Interessen. Neben der Wirksamkeit als Kompensationsfläche ist natürlich, wie bei Viktoria von dem Bussche nicht anders zu erwarten, auch der zu erwartende Erlebniswert hoch. So können die Hunte-Auen nach Fertigstellung auch als Natur-Lehrpfad dienen und erkundet werden.


Download
Auszug aus dem Wittlager Kreisblatt vom 29.06.2021 mit freundlicher Genehmigung der NOZ
210629 Renaturierung Festival-Parkplätze
Adobe Acrobat Dokument 417.6 KB

Aber heimische Kompensationsflächen sind nur ein Mosaikstein im nachhaltigen und naturverträglichen bauen. Meine Leitlinien sind:

     - möglichst geringe Flächenversiegelung, beispielsweise
       durch geringe Grundflächenzahlen im Bebauungsrecht
       oder durch Um- und Nachnutzung leerstehender Gebäude*;

     - wasserdurchlässige Oberflächen schaffen;

     - wenn Kompensation erforderlich, dann ganz vorrangig in
       unsere Gemeinde Bad Essen;

     - Baulücken in den Ortschaften schließen.

 

* siehe dazu auch unseren Video-Beitrag zum Baulandmobilisierungsgesetz.


DAS kann ich gemeinsam mit der CDU Bad Essen für SIE tun!


#meinherzschlägtfürbadessen #gestaltenstattverwalten #nachhaltigfürbadessen 

#kompetenzteamcdu #cdubadessen #wirfürhier #17gleich1